Errichtung der Vogel-Infotafel am Ringberg
Am 16. Oktober 2025 wurde sie errichtet. Die Tafel, die vorher dort stand, fiel vor einigen Jahren Vandalismus zum Opfer.

Nun können sich Wanderer und andere Besucher wieder informieren, welche Vögel in Feld und Flur idealerweise zu beobachten sind. Seit jeher ist der Vogelschutz ein Aufgabenbereich im Heimatverein. Leider haben die Vogelbestände in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen.
Hierzu schreibt der NABU Vogelexperte Lachmann: „Der Bestandseinbruch sowohl bei seltenen wie häufigeren Vogelarten werde von der Entwicklung der landwirtschaftlich genutzten Flächen verursacht: Denn der Anteil an artenreichen Wiesen und Weiden oder Brachflächen hat drastisch abgenommen, dagegen gibt es immer mehr intensiven Anbau von Mais und Raps. Braunkehlchen zum Beispiel sind Wiesenbrüter und bauen ihre Nester wie viele andere Vogelarten am Boden. Deren allergrößte Bedrohung sind die Mähwerke. Wenn die kommen, bevor der Nachwuchs ausgeflogen ist, ist die Brut verloren. Doch viele Landwirte mähen, so früh sie können, um möglichst mehrere Mahden im Jahr einzufahren.
Doch es fehlen nicht nur Brutplätze für die Vögel. Inmitten von Maisfeldern verhungern sie. Denn auch der drastische Insektenschwund der letzten Jahre wird nicht zuletzt von der intensiven Landwirtschaft verursacht: Pestizide und Herbizide vernichten die pflanzliche Artenvielfalt. Immer weniger Wildblumen stehen am Feldesrand – und immer weniger Insekten sind die Folge. Selbst in Naturschutzgebieten ist die Masse der Insekten um 75 Prozent seit den 1990er-Jahren zurückgegangen. Doch viele Vögel sind Insektenfresser.“ Quelle: NABU
Artenvielfalt: Vogelschutz fängt im Garten an
Seit alles geteert ist, die Dörfer “schöner”, die Böden versiegelt sind, die Misthaufen nicht mehr offen stehen dürfen und es nirgends mehr Verhau in der Landschaft gibt, verschwinden sie immer mehr: die Insekten und all die Vögel wie Spatzen, Schwalben und Mauersegler, Drosseln, Stelzen, Rotschwänze und nicht zuletzt das Braunkehlchen. “Die Schwalbe braucht Batz,” drückt es der LbV-Vogelexperte Hans-Joachim Fünfstück aus. Und fordert “ein bisschen mehr Mut zur Wildnis, mehr Mut zum Schlampigsein.” Damit sind nicht nur die Gemeinden gemeint. Auch in unseren Gärten ist es zu ordentlich. Jeder von uns kann selbst in seinem Garten etwas für die Vögel tun, nämlich: “am besten nichts”. Quelle: NABU


